Lektorat für Promovierende

Doktorarbeiten stellen aufgrund ihres Umfangs und ihrer Komplexität eine ganz besondere Herausforderung dar. Vielen Promovierenden fällt es schwer, den Überblick über ihr Mammutprojekt zu behalten. Außerdem macht sich im Laufe der langen Bearbeitungszeit nicht selten eine ausgeprägte Betriebsblindheit bemerkbar: Nicht trotz, sondern gerade wegen der intensiven Beschäftigung mit dem Text sind Promovierende oft gar nicht mehr in der Lage, Fehler und Defizite zu bemerken. All das sind gute Gründe für ein professionelles Lektorat.

Lektorat und Korrektorat: Gibt es da Unterschiede?

Zunächst einmal: Die Begriffe Korrektorat und Lektorat sind nicht eindeutig definiert, und auch vermeintlich präzise Bezeichnungen wie „Wissenschaftslektorat“ werden oft für unterschiedliche Korrekturarten verwendet. Hier konzentrieren wir uns aber erst einmal auf das Lektorat und Korrektorat von Dissertationen.

Also zurück zur Unterscheidung von Lektorat und Korrektorat: Beim Korrektorat werden Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung korrigiert. Beim Lektorat werden zusätzlich noch Stil und Ausdrucksweise sowie die formale Konsistenz überprüft. Oft ist es zusätzlich sinnvoll, im Rahmen des Lektorats auch noch Inhalt und Struktur eines Textes zu kontrollieren. Bei Dissertationen und anderen Qualifikationsarbeiten ist hier allerdings Vorsicht geboten: Man sollte auf keinen Fall die unsichtbare Grenze zwischen Lektorat und Ghostwriting überschreiten, und das kann schnell passieren, wenn Dritte Änderungen an einer Qualifikationsarbeit vornehmen. Wenn du es möchtest, werden wir dich daher auf inhaltliche oder strukturelle Unstimmigkeiten hinweisen, so dass du die Chance hast, deinen Text entsprechend zu verbessern.

Woher weiß ich, ob ich ein Korrektorat oder ein Lektorat brauche?

Oft kann man gerade bei den eigenen Texten schlecht einschätzen, ob ein Korrektorat ausreicht oder ob nicht doch eine zusätzliche stilistische Überarbeitung sinnvoll wäre. Wir können uns deinen Text oder Probetext ansehen und dir dazu eine kurze Einschätzung geben. Schicke uns einfach eine Mail an info@publiversum.de.

Wie lange dauert ein Lektorat/Korrektorat und was kostet es?

Beide Fragen lassen sich nicht pauschal beantworten. Für beides spielt der Umfang der Arbeit eine Rolle, ebenso die Textqualität und der daraus resultierende Arbeitsaufwand. Eine Dissertation mit mehreren hundert Seiten gründlich zu lektorieren, kann durchaus einige Wochen dauern. Wenn du deinen Text korrigiert zurückerhältst, brauchst du außerdem Zeit, um Korrekturen und Kommentare zu sichten und einzuarbeiten. In einigen Fällen ist auch ein zweistufiges Lektorat sinnvoll: Du entwickelst aus den Kommentaren neuen Text und lässt diese Passagen dann noch einmal lektorieren.

Grundlage für die Kostenkalkulation ist zunächst einmal der Textumfang in Normseiten, wobei unser Wert für die Normseite 1500 Zeichen (inklusive Leerzeichen) beträgt. Um die Normseitenzahl zu berechnen, ermittelt man zunächst die Gesamtzeichenzahl – in Word: Überprüfen/Wörter zählen > Zeichen (mit Leerzeichen) – und teilt diesen Wert durch 1500. 150 000 Zeichen geteilt durch 1500 ergeben also  100 Normseiten.

Für das Korrektorat berechnen wir ab 5,00 Euro (inkl. Mehrwertsteuer) pro Normseite, für das Lektorat sind es 7,00 Euro (inkl. Mehrwertsteuer). Der exakte Preis hängt vom erforderlichen Arbeitsaufwand ab: Wenn ein Text nicht nur stilistisch, sondern auch inhaltlich und strukturell überprüft werden soll oder wenn an einem Text einfach sehr viel zu korrigieren ist, steigen natürlich auch die Kosten fürs Lektorat. Daher brauchen wir Informationen zum Textumfang, aber auch zu den gewünschten Leistungen, und daher müssen wir uns vor jedem Lektorat den Text erst einmal ansehen, bevor eine präzise Kostenkalkulation möglich ist.

Wie wird korrigiert?

Wir arbeiten mit dem Überprüfen-Modus von Word, d. h. du bekommst deinen Text mit unseren Korrekturen und Kommentaren zurück und sichtest erst einmal alles. Bei jeder Korrektur überlegst du dir, ob du sie annehmen oder ablehnen möchtest, denn schließlich ist es dein Text und du allein entscheidest, welche Änderungen du umsetzen möchtest. Die Kommentare enthalten Hinweise, Anregungen und manchmal auch Formulierungsvorschläge. Du solltest also etwas Zeit einplanen, um dich mit den Korrekturen und Kommentaren auseinanderzusetzen. Beim zweistufigen Lektorat schickst du uns den von dir überarbeiteten Text noch einmal für eine weitere gründliche Kontrolle.

Weitere Tipps fürs Lektorat findest du übrigens in diesem Blogbeitrag.

Kann ich auch eine Satzfahne lektorieren lassen?

Wir korrigieren auch Satzfahnen, aber hier ist die Aufgabenstellung eine ganz andere als beim Lektorat: In einer Satzfahne sind Texte, Bilder und alle übrigen Manuskriptelemente bereits zusammenmontiert. Änderungen können in diesem Stadium mitunter erhebliche Auswirkungen auf das Layout haben. Eine kleine Ergänzung beispielsweise kann nach dem Prinzip des Domino-Effekts eine ganze Kettenreaktion aus Verschiebungen auslösen, daher sollten Korrekturen möglichst sparsam erfolgen. Neben dem Verbessern von Tippfehlern und ähnlichem konzentrieren wir uns bei der Satzfahnen- oder Umbruchüberprüfung vor allem auf Gestaltungsaspekte wie die Platzierung von Bildern und Querverweisen, Zeilen- und Seitenumbrüche, die korrekte Nummerierung und Paginierung und ähnliches.

Und so geht’s:

Wir mögen es gerne einfach. Daher hier ein simpler Vorschlag: Schick uns einfach deinen Text oder eine Textprobe, berichte kurz, worum es geht und lass uns dann in einem Telefonat gemeinsam herausfinden, ob und wie wir dir helfen können. Du kannst dann auf der Basis des Gesprächs und des Kostenangebots, das du erhältst, entscheiden, ob du ein Lektorat bzw. Korrektorat in Auftrag geben möchtest – die Schritte davor sind natürlich alle unverbindlich und verpflichten dich zu nichts!

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